Zeitzeugenbegegnung am 14.08.2018 Überleben und Zukunft
„Junge Menschen müssen wissen, was passiert ist.“
So lautet die Überschrift des Zeitungsartikels, der über unseren Besuch im Zeitzeugencafé berichtet. Zum Anlass des 30jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Düsseldorf-Haifa und der Staatsgründung Israels vor 70 Jahren haben Überlebende der Shoa und deren Nachfahren aus Israel im Alter zwischen 86 und 13 Jahren Düsseldorf besucht. Im Rahmen dieses Besuchs trafen sich Schüler und Schülerinnen der Klasse 10d in Begleitung ihrer Geschichtslehrerin Frau Tilgner mit den Überlebenden, deren Kindern und Enkeln aus Israel und Deutschland zum gegenseitigen Austausch im Zeitzeugencafé. Nicht nur die erlebten und bedrückenden Erzählungen zur Shoa, auch das normale Leben in Israel für Jung und Alt waren Gesprächsthema. Ebenso von Interesse war auch das alltäglichen Leben unserer Schüler für den Besuch aus Israel.
Kommentare von Schülern und Schülerinnen der über ihren Besuch im Zeitzeugencafés am 14.02.2018:
Ich habe mich immer gefragt, wie es den Menschen, die überlebt haben, heute geht. Das Besondere an diesem Treffen war, dass vier Großeltern mit ihren Enkeln aus Israel angereist sind. Sie haben sich vorgestellt und dann ihre Geschichten erzählt. Sie berichteten über ihr Leben im Ghetto und was aus ihren Familien wurde. Vielen merkte man an, wie schwer ihnen bis heute das Erzählen darüber fällt, was uns sehr berührt hat.
Es war einfach nur erstaunlich und erschreckend zugleich. Schon als wir das Zeitzeugencafé betraten, wurden wir herzlich begrüßt und jeder hat sich gefreut, dass wir dort waren. Wir sahen die Enkelkinder und sogar die überlebenden Großeltern. Die meisten Zeitzeugen sprachen Russisch oder Hebräisch und erzählten uns ihre individuellen Lebensgeschichten.
Es waren sogar Jugendliche aus Israel da, mit denen wir uns unterhalten konnten. Wir haben erfahren, dass auch sie ein ganz gewöhnliches Leben führen, jedoch, anders als bei uns in Deutschland, müssen Männer fast 3 und Frauen 2 Jahre Wehrdienst leisten.
Es war besonders schön, dass die Familien der Zeitzeugen aus Israel ins Zeitzeugencafé kamen und auch von ihrem heutigen Leben berichteten. Wir haben vieles über Israel und das Schulsystem erfahren.